Letzte Änderung 06.12.2003
Copyright Marcel Kress 2003

Der Hintergrund

Souling, Soulsport, Gleitsport, Consoling, WEBing, Virtuality, Augment, Mix, Reality, Matrix, Adjazenz, Demenz, Zement, Autismus, Kannibalismus, Dualismus, Wunschwelt, Willsein, Ur-Heber, Ver-Werter, Body, Snatcher, Ego, Trip, ent-rückt, ver-rückt ankommen am Ort der Abhanden gekommenen, also in der Vluxuszone sein.
Der Fluss im Virtuellen, man kennt ihn, doch wie sieht es wirklich drinnen aus? Vluxus-Geräte öffnen die vluxuszone ein Stück weit, teilen den Raum in Drinnen und Draussen und ermöglicht die synchrone Interaktion zwischen realer und virtueller Welt, zwischen realem fluxus und digitalem vluxus.
 
Drinnen
Draussen
Tragbares vluxus-Gerät: Head Mountable Multi-Media-Display No.2.
Idee, Grafik und 3D-Modell von M. Kress, 2001

... Fluxus, "das Fließende", wendet sich gegen traditionelle Kunstvorstellungen und deren Materialerwartungen, indem es sich auf das Wort Heraklits beruft "alles Sein befindet sich im Strom des Entstehens und Vergehens" ... (Adriani, G.; Konnertz, W.; Thomas, K.: Beuys. Köln: Dumont 1981.). Vluxus setzt Fluxus im Virtuellen fort und arbeitet unter der Fluxus-These durchlässiger Künste an der Schnittstelle zwischen Realität und Virtualität. Vluxus zeigt die vereinfachte und beschleunigte Verbreitung, Vermischung, Manipulation und Flüchtigkeit von Realität und Virtualität und produziert damit zeittypische Physiognomien, Einstellungen, Situationen und Seelenzustände (siehe auch Stimmung). In der Tradition von fluxus sind vluxus-Aktionen im Gegensatz zum happening durch die theatrale Charakteristik gekennzeichnet. Der oder die vluxus-Akteure agieren nach einem groben Plan aus der vluxus-Zone in der Wirklichkeit des Publikums. Gezielte Interaktionen, z.B. die Digitalisierung eines Zuschauers in die vluxuszone hinein, fordern das Mit- und Weiterdenken. In Zukunft wird eine noch größere Interaktivität der Aktionen angestrebt. Der Einsatz aufwändiger technischer Gerätschaften, wie z.B. Werkzeuge der virtuellen und augmentierten Realität, steht scheinbar im Widerspruch zur reduzierten und archaischen Objektwelt des fluxus. Er wird durch die Einfachheit und Intuitivität der Mittel und Abläufe aufgelöst, sowohl bei der Verarbeitung der digitalen Quellen und der Aktionsdurchführung, als auch durch die selbsterklärende Aktionsinhalte. Dadurch versucht vluxus auf sozialer, nicht-bildnerischen Ebene dem fluxus vergleichbare Ziele zu erreichen.
 

vluxmail an:
Marcel.Kress@vluxuszone.de